C-Junioren : Spielbericht (2011/2012)
Coca-Cola-Landesklasse
15. Spieltag - 24.03.2012 11:30 Uhr
Salza-Nordhausen |
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SG Zottelstedt |
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5 |
: |
2 |
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(2 |
: |
0) |
Spielstatistik
Tore
Darius Fauer,
Eric ZeitzZuschauer
50
Torfolge
1:0 (19') | Salza-Nordhausen |
2:0 (24') | Salza-Nordhausen |
2:1 (50') | Darius Fauer per Freistoss |
3:1 (60') | Salza-Nordhausen |
4:1 (70') | Salza-Nordhausen |
5:1 (70') | Salza-Nordhausen |
5:2 (70') | Eric Zeitz |
Verdient aber umstritten
Nach dem Ausgang im Hinspiel, als wir ein 4:3 über die Zeit retteten war klar, dass der heutige Gastgeber auf Revanche sinnt. Zumal sie bei einem Sieg in der Tabelle auch an uns vorbei ziehen würden. Was sich dann aber auf dem Kunstrasen im Nodhäuser Sportpark abspielte war alles etwas durcheinander.
Zunächst warteten wir vergebens auf den Schiedsrichter, sodass letzendlich ein Stützpunkttrainer (nach eigener Aussage) die Spielleitung übernahm. Wir stimmten dem zu, mit der Sinnlosigkeit einer Neuansetzung inklusive der Fahrtstrecke hinweisend.
So wurden wir explizit darauf hingewiesen, keine Entscheidungen zu kommentieren ode in Frage zu stellen. Schließlich machen ja alle Fehler. Fehler machten wir insbesondere bei den beiden Gegentoren in Minute 19 und 24. Einfaches Spiel für die Nordthüringer. Zunächst konnte man bequem mit Ball am Fuß durch unsere Reihen marschieren, dann reichte ein einfacher Einwurf um alles durcheinanderzubringen. Philipp konnte den erste Abschlussversuch noch entschärfen, war beim Nachschuss aber machtlos. Zuvor, und diesen Satz nehme ich mir heute einmal heraus, nahm der Schiesrichter bereits gehörig Einfluss auf die Partie. Viele kleine Entscheidungen machten den Kohl insgesamt bis zur Pause schon fett. Und irgendwann kommen auch die Spieler an dem Punkt an sich zu fragen, was sie selbst überhaupt noch machen dürfen, bzw. was mit einem selbst passieren muss, damit die Regeln umgesetzt werden. Den peinlichen Höhepunkt bildete kurz vor der Halbzeit eine Strafraumszene auf unserer Seite. Dominik bringt den gegnerischen Angreifer im Strafraum klar zu Fall. Der Schiedsrichter sah dies natürlich, pfiff aber nicht. Sein Kommentar dazu nach Spielschluss: " Wenn ich das gepfiffen hätte, wärt ihr ja ausgerastet."
Wonach pfeifen wir nun? Nach Regeln oder nach Stimmungslage am Spielfeldrand?
Um zum Spiel zurück zu kommen. Nordhausen war heute die agressivere Mannschaft und wollte den Sieg um eine ganze Länge mehr. Mit Hannes und Christoph mekrte man heute das Fehlen zweier zentraler Spieler ungeheuer. Vorne fehlte ebenso die Druchschlagskraft. Leon hang auf rechts in der Luft, bekam kaum Bälle. Eric war mehr mit der Defensive beschäftigt und sollte auch vorne für Darius und Stöckchen am liebsten noch die Arbeit übernehmen. So half nur eine Standardsituation um noch ein wenig Hoffnung schöpfen zu können. Eine Hereingabe von Darius segelte über Freund und Feind hinweg ins Gehäuse. Danach aber, wie schon angedeutet, kein Aufbäumen, kein Wille. Immer wieder sahen sich Anja und Dominik den Nordhäuser Angriffsbemühungen ausgesetzt. Was insebsondere Anja heute ablieferte ist kaum zu beschreiben. Mit einer unfassbaren kämpferischen Leistung ging sie voran, haute sich überall dazwischen und entschärfte so manche brenzlige Situation. Wenn auch sie dann doch mal umspielt war, hielt uns Philipp lange Zeit im Spiel. Mit drei überragenden Paraden zeigte er seine ganze Stärke auf der Linie. Als in Minute sechzig erneut ein gegnerischer Spieler einen Freihfahrtsschein ausgestellt bekam, waren auch die zwei besten heute machtlos. Danach schafften wir es zwar nochmal, Eric in Position zu bringen, aber der Schiedsrichter sah Eric, nach einem Laufweg von fünf Metern mit dem Ball dann doch besser im Abseits. Wenn sich Nodhausen beschwert, mit dem Elfmeter steht es zur Pause 3:0, sagen wir, ohne diesen Pfiff steht es 2:2. Auch wenn wir das heute nicht verdient hatten.
Die aufgeheizte Athmosphäre war an diesem Punkt schon längst des Guten zu viel. Dass unser Ärger überhaupt nicht dem Gegner galt, sondern die Art und Weise, wie der, wenn auch freiwillig eingesprungene Schiedsrichter das Spiel begleitete, schien vom Nordhäuser Anhang als Affront gegen die eigenen Spieler gewertet worden zu sein. Anders ist die Anstiftung der eigenen Spieler "den Dorftrotteln" schön den Sack voll zu hauen nicht zu erklären. Als dann Dominik permanent von zwei Nordhäusern provoziert wurde, reichte es auch ihm irgendwann. Zumal alles direkt vor der Nordhäuser Bank passierte, aber weder Schiri noch der Co-Trainer der Gastgeber hatte dagegen was einzuwenden.
Dass in der Nachspielzeit noch drei Tore fallen, ist denke ich deutliches Indiz, dass zu diesem Zeitpunkt keiner mehr ernsthaft am Spiel teilnahm.
Noch einmal: Nordhausen gewinnt das Spiel vollkommen verdient.
Nach dem Spiel im Übrigen, wurde unser Torwart noch darüber aufgeklärt, dass er eigentlich vom Platz hätte fliegen müssen, weil er seinem Mitspieler "Leo" zurief. Wir hatten wohl Glück, dass in den Taschen des Schiris keine Karten versteckt waren. Und mit der eigenen Aussage "Ich habe mir doch Mühe gegeben" verschwand der Eindruck, dass alles nicht so ganz sauber ablief, auch nicht. zumal der eigentliche Schiedsrichter dann doch zu erreichen war, aber von der Ansetzung nichts wusste. Sowas ist in Zeiten von automatischen Benachrichtigungen im dfb-net also auch noch möglich.