FSV Ilmtal Zottelstedt unter neuer Führung
Thomas Schmidt, 22.04.2013

Am letzten Freitag kamen die Mitglieder des FSV Ilmtal Zottelstedt zu Ihrer jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Es wurden so viele, dass sie den sonst genutzten Raum verlassen und den Saal Im Zottelstedter Gasthause „Zur Butte“ nutzen mussten. Es stand allerdings keine gewöhnliche Mitgliederversammlung auf der Tagesordnung, denn in diesem Jahr sollte ein neuer Vorstand gewählt werden.
Vereinspräsident Oliver Erfurth eröffnete den Abend. Er bedankte sich bei all den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement und die geopferte Zeit, die sie den Verein in den letzten Jahren geschenkt hatten. Er zeigte danach die sportliche Entwicklung auf, die der Verein in den letzten Jahren genommen hatte. Alles richtig gemacht, so könnte man es kurz umschreiben. Bis auf eine Juniorenspielklasse, sind alle im aktiven Spielbetrieb. So schaue man sich an, wo unsere Junioren überall in ihrer Tabelle stehen. Ob in der Verbandsliga, der Kreisoberliga oder der Kreisliga, sie spielen dort immer auf hohem Niveau mit und sind Liga bestimmend. Auch im Männerbereich wurde die Klasse gehalten und wir sind zuversichtlich, dass dies so bleibt. Ebenfalls konnte er auf eine erfolgreiche Ausbildungsbilanz im Übungsleiter- und Schiedsrichterbereich verweisen, eine in früheren Jahren eher vernachlässigte Position im Vereinsleben. Aber von nichts kommt nichts. In der Diskussion zum Bericht des Vorstandes wurde aber deutlich, dass es auch durch den Mitgliederzuwachs in den letzten Jahren, von ehemals 60 Aktiven mit jetzt über 160 Spielern eine strukturelle Veränderung geben muss, und der Verein wird weiter wachsen. Nach dem Bericht des Kassenprüfers Sportfreund Taubert, der nun nach 20 Jahren dieses Amt nicht weiter ausüben wird und dem die Mitglieder nicht nur durch ihren Beifall gedankt haben, wurde der Vorstand entlastet.
Was jetzt folgte war vor allem für unsere 16-18- jährigen Sportfreunde Neuland. Satzungsänderungen mit tief greifenden strukturellen und inhaltlichen Änderungen beschäftigte die Mitgliederversammlung. Einstimmig brachten sie diese nach einer ausführlichen Beratung auf den Weg.
Nun war die Grundlage geschaffen, die Ideen, die mit der Satzungsänderung ein her gingen, Taten folgen zu lassen. Die Vorstandsarbeit wird auf breitere Schultern gelegt, Aufgabenbereiche wurden neu definiert und in einer handlungsfähigen Struktur, die auf die in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen beruhen, festgeschrieben. Klare, sich an den Vereinserfordernissen orientierenden Notwendigkeiten wurden mit persönlichen Verantwortlichkeiten verbunden. Dabei haben sich die Mitglieder an den Stärken der Sportlerinnen und Sportler orientiert, die diese für den Verein mitbringen. Und so waren die Ergebnisse der Vorstände nicht anders zu erwarten.
Kein Vorstand erhielt eine Gegenstimme und doch gab es Überraschungen. So wurde der Vorschlag des alten Vorstandes, das langjährige Vereinsmitglied Hans- Jürgen Häfner als neuen Vereinspräsident vorzuschlagen, mit Beifall aufgenommen. Ohne Versprechungen, sondern mit ehrlicher Arbeit von allen und mit allen für den Verein, mit einem Verein als Mannschaft, die breit aufgestellt ist, soll die Vereinsentwicklung unterstützt werden, so Sportfreund Häfner. Dafür wählten die Mitglieder mit Oliver Erfurth den jetzigen technischen Leiter als einen erfahrenen Vorstand und mit Thomas Schmidt als 2. Vize den sportlichen Leiter, einen aus dem eigenen Vereinsnachwuchs entstammenden Sportler. Peggy Möllers als Schatzmeister und Manja Plotka vervollständigen das Präsidium des Vereins. Mit der Spielermutti Manuela Titze als Zeugwart, sowie Christian Müller als Jugendwart und dem aus dem Vereinsnachwuchs stammenden Mario Becker als Platzwart wurden drei weitere Mitglieder in den Vorstand gewählt. Der Spieler- und Elternvertreter kommt in den nächsten Wochen hinzu. Ein Vorstand wurde gebildet, der alle Voraussetzungen hat, mit den Mitgliedern den Verein zu entwickeln. Mit den Erfahrungen auf den unterschiedlichsten Gebieten, dem jugendlichen Elan und die sportliche, regionale und auch familiäre Bindung an den Verein sollten schon jetzt wichtige Grundlagen für die Vereinsentwicklung geschaffen sein.
Mit Norbert Becker und Artur Gleitsmann als Kassenprüfer nahmen zwei langjährige Sportfreunde des Vereins wieder Verantwortung für den Verein wahr und erhielten dafür ihre Bestätigung.
Nach dem Wahlvorgang richtete Hans-Jürgen Häfner das Wort an die anwesenden Mitglieder. „Nur gemeinsam könne man Ziele erreichen und das, was in den letzten Jahren aufgebaut wurde, erhalten. Man werde vielleicht nicht alles richtig machen, doch der neue Vorstand wird alles dafür tun, dass der Verein im Bereich der Jugendarbeit so erfolgreich bleibt, und dies nicht nur im KFA Mittelthüringen. Auch im Männerbereich soll diese gute Arbeit Früchte tragen, und dies tut sie schon, gab es doch letztes Wochenende die Zotti-Tage, an denen keine Mannschaft verlor und weitere dieser Tage werden folgen,“ so meinte Häfner mit den Blick auf das folgende Wochenende. „Gemeinsam gewinnen und verlieren wir Spiele und machen uns stark, wenn es mal nicht so läuft. Vor allem ist für mich aber neben dem sportlichen Erfolg der kameradschaftliche Umgang, die fast familiäre Atmosphäre am Rande des Sportplatzes wichtig.“, so beendete Häfner seine Worte unter dem Beifall der Mitglieder.
Eine gelungene Mitgliederversammlung mit Zuversicht aber auch mit einer gewissen Spannung auf das jetzt an Veränderung Kommende.
Mit sportlichen Grüßen - Der Vorstand des FSV Ilmtal e.V.