A-Junioren : Spielbericht (2015/2016)

TFV-Landespokal
Viertelfinale - 21.11.2015 10:30 Uhr
JFC Gera   SG Zottelstedt
JFC Gera 10 : 1 SG Zottelstedt
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Darius Fauer

Zuschauer

20

Torfolge

1:0 (22')JFC Gera
2:0 (28')JFC Gera
3:0 (55')JFC Gera
4:0 (56')JFC Gera
5:0 (57')JFC Gera
6:0 (61')JFC Gera
7:0 (65')JFC Gera
8:0 (66')JFC Gera
8:1 (70')Darius Fauer
9:1 (77')JFC Gera
10:1 (85')JFC Gera

Reifeprüfung bestanden

Nach einigen Irritationen in der abgelaufenen Woche war das Pokalspiel in Gera eigentlich schon abgesagt, worüber man nicht wirklich böse sein musste, wurden wir doch schon im Punktspiel mit einen 3-10 nach Hause geschickt. Aber dann nahm sich Eric Zeitz als Kapitän der Mannschaft ein Herz und forderte seine Mannen in der WhatsApp-Gruppe auf, am Samstag in Gera aufzulaufen. Zeitgleich "putzte" er seinen Vater als Trainer an und innerhalb einer Stunde war die Mannschaft beisammen. Selbst Spieler, die eigentlich noch verletzt oder angeschlagen waren und für das Spiel nicht eingeplant waren, standen am Treffpunkt parat.

Mit gehörigem Stolz und dem daraus resultierenden Optimismus ging es gen Gera und alle waren gespannt auf das ,
was nun kommen sollte. Und tatsächlich war die erste Halbzeit eine ansprechende, in der alle füreinander kämpften. Lücken schlossen, die Räume eng machten, so dass Gera nur schwer ins Spiel kam. Als es schon unruhig auf der Geraer Trainerbank wurde, fiel dann doch das 1-0 (22.) und wenig später das 2-0. Noch vor der Halbzeit hätten wir durchaus verkürzen können, das Glück war aber zwei Mal nicht auf unserer Seite. Zufrieden ging es in die Pause, da wir uns zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht ganz chancenlos sahen. Dies setzte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem offenen Spiel fort und ermutigte die Truppe, etwas offensiver nach vorn zu werden. Diese Ungeduld wurde umgehend mit drei Toren in drei Minuten bestraft, womit der Kuchen gegessen war. Leider sahen das die Gastgeber nicht so und spielten weiter auf hohem Niveau, permanent davon ausgehend, es stünde noch 0-0. So kam es, wie es kommen musste, auch wenn Darius noch der zwischenzeitliche Ehrentreffer mit einem satten Schuss aus 20 Metern gelang. Für den Berichterstatter war es nicht nachvollziehbar, weshalb diese letztendliche Demütigung notwendig war. Dass die Trainer der Gastgeber dies offensiv und lautstark von ihrer Mannschaft einforderten, mag man hinnehmen. Dass ein Schiedsrichter aber gefühlte drei Abseitstore mit der Bemerkung zählen lässt, "ihr liegt doch eh aussichtslos zurück, also was soll´s" und zaghafte Versuche von Moritz, ähnlich körperlich zu spielen wie die Geraer, umgehend mit Gelb bestraft, zeigt wenig Fingerspitzengefühl. Und gerade am heutigen Tag war ein solches Vorgehen der persönlichen Profilierung gegen eine charakterlich einwandfreie Truppe eine bodenlose Frechheit. Gera argumentierte das eigene Vorgehen mit dem "Schwung holen" für die kommenden Spitzenspiele, ohne zu ahnen, das 24 Stunden vorher eigentlich vorgesehen war, das Gera nicht mal von der Startrampe kommt und den Schwung in der Kabine lassen darf.

Das kann uns am Ende aber alles egal sein. Vielmehr waren die mitgereisten Eltern sehr angetan von der Moral und dem tollen Charakter der Mannschaft, die damit eindeutig zeigte, warum sie über Jahre so erfolgreich war. Ohnehin waren sich die mitgereisten Eltern auch einig darüber, dass die 17-18 Jährigen nun selbst entscheiden müssen, ob und wie es weitergehen soll. Wir werden diese Entscheidung mittragen und auch der Vorstand sollte dies tun, da die aktuelle Situation eh daraus geschuldet ist, wie der bisherige Trainer Rene Gerlach in den vergangenen 2,5 Jahren "gewürdigt" wurde. Bildhaft hierfür waren die letzten Monate, als er unsere Jungs gemeinsam mit der Männermannschaft trainierte, ohne das der Vorstand irgendwie darauf Einfluss nahm. Man darf da gern zwischen den Zeilen lesen, wie ich das meine. Aber für mein Verständnis kann man nicht einerseits Fakten verteufeln, um sie umgekehrt wieder stillschweigend zu dulden. Es ist zu hoffen und zu wünschen, dass sich die Jungs richtig entscheiden, so wie sie das schon am Wochenende getan haben.